Wie funktioniert die ESG-Positionierung im Rahmen eines Multi-Manager-Ansatzes?

Dirk Fischer ist Geschäftsführer der Patriarch Multi-Manager GmbH

Gastbeitrag von Dirk Fischer

Mit Hilfe des Mediolanum Best Brands Global Impact zum gewünschten bestmöglichen „positiven Beitrag“.

Allerspätestens seit Einführung der EU-Transparenzverordnung (auch unter dem Begriff Offenlegungsverordnung bekannt) per 10.3.2021 ist das Thema „nachhaltiges Investieren“ auch beim allerletzten Marktteilnehmer angekommen. Dabei ist es jedoch kein neuer Trend. Denn spätestens mit Verabschiedung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN im Jahr 2015, mit angestrebter Zielerreichung bis zum Jahr 2030, durfte jedem klar gewesen sein, wie wichtig die Thematik ist und welche Wellen sie auch bis in die Anlagepolitik des Einzelnen schlagen wird.

Auch wenn immer wieder angeführt wird, dass sich insbesondere die Generation der Millenials für das Thema Nachhaltigkeit stark machen würde, findet sich doch schon seit Jahren ebenfalls bei Stiftungen eine große Bereitschaft nicht nur stabil und renditeorientiert, sondern insbesondere auch nachhaltig zu investieren. Hier stellte sich schon oft gar nicht mehr die Frage, OB man „seinen positiven Beitrag“ in Sachen ESG via Investment leisten will, sondern nur noch, WIE das am besten möglich sei.

Das letzte Puzzle-Stück an Überzeugung hat dazu ja in den letzten Jahren auch noch die Wissenschaft geliefert, wo in zahlreichen voneinander unabhängigen Studien eindeutig bewiesen wurde, dass nachhaltiges Investieren KEINEN negativen Renditeeffekt mit sich bringt.

Doch wie löst die Herausforderung ein Multi-Manager-Haus?

Wer nun als Stiftung den Investmentmarkt nach solchen Anlageoptionen sondiert, wird schnell feststellen, dass bei vielen Anbietern gerade das große „green washing“ begonnen hat und die Identifikation einer klaren Expertise zu dieser Thematik daher immer schwieriger wird.

Deshalb schauen wir nachfolgend mal einem Experten für Managerselektion über die Schulter und beobachten, wie dieser sich dem gewünschten Thema nähert. Ausgewählt haben wir dafür das Haus Mediolanum International Funds, welches seit über 20 Jahren einen sehr erfolgreichen Multi-Manager-Ansatz für seine aktuell knapp 60 verschiedenen Fondsmandate mit grob 47 Mrd. € Volumen verfolgt. Für gut 90% all dieser Mandate werden stets die besten Drittmanager des Marktes zunächst selektiert und dann mandatiert. Darunter finden sich Namen, wie BlackRock, JP Morgan, Morgan Stanley, Carmignac, DWS, Robeco, Schroders, DJE, Aegon, Invesco, Fidelity und viele, viele mehr…..

Bei diesem „Who is who“ an Top-Fondsmanagern dürfte doch wohl nur noch die Frage sein, WELCHEN davon Mediolanum International Funds für sein favorisiertes hauseigenes ESG-Investment, den Mediolanum Best Brands Global Impact Fund (WKN: A2P4YS) mandatiert hat. Doch die Antwort überrascht, denn niemand von den oben genannten Fondsadressen war der irischen Fondsgesellschaft als ESG-Experte gut genug, um sich um das Management ihres grünen Vorzeigeinvestments gemäß §9 Transparenzverordnung (full green) für Stiftungen und Privatkunden zu kümmern!

Nach einem 8monatigen Auswahlprozess fiel die finale Wahl auf eine Kombination von zwei externen Fondsmanagern und absoluten ESG-Experten. Das Leadmanagement für knapp 80% bis 90% des Fondsvolumens übernimmt das schottische Haus Baillie Gifford mit Fondsmanagerin Kate Fox und ihren 23 ESG-Analysten. Eine absolute und langjährige Expertin, wenn es um nachhaltige Investments geht. Das Co-Management geht über ein Zielinvestment von 10% bis 20% des Mediolanum Best Brands Global Impact in den Sustainable Development Goals Engagement Equity an den weltweiten Nachhaltigkeitsspezialisten Federated Hermes, der Baillie Gifford hervorragend ergänzt, da beide unterschiedliche ESG-Schwerpunkte verfolgen.

Nachvollziehbarer Ansatz – doch funktioniert er auch?

Nach der langwierigen Vorarbeit und Theorie, zeigt jedoch stets erst die Praxis, wie gut ein Investment wirklich funktioniert. Das wollten wir natürlich auch für den vorstehend betrachteten Fonds überprüfen.

Den ersten Ritterschlag für die ESG-Multi-Manager-Investitionsvariante für Stiftungen aus dem Haus Mediolanum gab es zunächst von den Genehmigungsbehörden. Eine Einstufung als „full green“ gemäß §9 Transparenzverordnung erhalten nur die allerwenigsten Fonds. Und nur solche, deren Investmentprozess auch eindeutig nachvollziehbar und ausschließlich auf den positiven „global Impact“ des Fonds zum Thema ESG ausgerichtet ist.

Doch wie sieht es mit dem Thema Performance und Kundenvertrauen aus? Per Stichtag 31.3.2021, nur 5 Monate nach Fondsauflage, sind bereits unfassbare 233 Millionen € Anlegergelder im Fonds investiert. Ein eindeutiges Signal, wie überzeugt Investoren von dem Fondskonzept sind. Und seit kurzem ist der Fonds nun auch in Deutschland erwerbbar, was sicherlich noch einmal einen deutlichen Schub auslösen dürfte. Die Performance lag über die ersten 5 Monate bei satten 11,5% netto (!) BVI-Methode nach allen laufenden Spesen. Ein weiterer Beleg, dass gutes nachhaltiges Investment der Rendite keinen Abbruch tut. Somit ein klarer Leistungsbeweis und ein Investment, an dem die Anleger sicherlich noch viel Freude haben werden.

Der Lerneffekt – beim Thema ESG hilft die externe Expertise in der Managerselektion

Beim so wichtigen Thema Nachhaltigkeit sollten sich auch Anlageexperten, wie Stiftungen, ruhig Hilfe mit ins Boot holen. Experten in Sachen Fondsselektion, wie das Team von Mediolanum International Funds, können hier hilfreich sein und einen wirklichen Mehrwert liefern. Oder hätten Sie selbst als Investor Zugang zu Experten wie Baillie Gifford oder Federated Hermes gefunden und einen Mix nach strategischen Themen-Schwerpunkten vorgenommen?

Vermutlich wohl eher nicht, denn der Schwerpunkt einer Stiftung, wie auch eines Privatinvestors, liegt ja auch woanders. Nämlich bei der Verfolgung der eigentlichen Anlagemotive bzw. der Umsetzung des Stiftungszwecks. Wie gut, dass man dennoch nicht auf den Anspruch, Gutes mit seinem Investment zu tun, verzichten muss. Sondern einfach nur diesen Teil der Anlagestrategie in die Hände von bewiesenen Experten legen muss.

Zum Beispiel mit einem Investment in den Mediolanum Best Brands Global Impact Fund (WKN: A2P4YS).