Mehr Antizyklik geht kaum — Dividendenfonds als attraktive Kaufchance

Ex-Bundesbank-Chef Karl-Otto Pöhl hat einmal über Geldanleger behauptet „sie hätten das Gedächtnis eines Elefanten, das Herz eines Lammes und die Beine eines Hasen“. Genau das wollen Stiftungen natürlich ganz bestimmt nicht sein. Sie wollen rationaler, logischer und emotionsloser an den Kapitalmärkten handeln.

Von Dirk Fischer, Patriarch Multi-Manager GmbH

Agiert eine Stiftung wirklich cleverer als ein Privatanleger? Die Aufgabenstellung:

Dazu lässt sich aktuell der Beweis antreten, denn eine für Stiftungen quasi maßgeschneiderte Investitionsmöglichkeit (hohe Ausschüttung, bewährte Strategie, niedriges Kursniveau, akzeptable Kosten etc.) liegt derzeit so eindeutig auf der Hand, dass man eigentlich kaum daran vorbei gehen kann. Trotzdem scheinen es bisher leider nur die wenigsten Stiftungen begriffen zu haben, denn dazu muss man es als Verantwortlicher für das Stiftungsvermögen sinnbildlich schaffen, „den Blick aus dem Rückspiegel zu lösen und durch die Frontscheibe zu schauen, was die Zukunft erfordert“. Oder übersetzt, ein in 2020 nachweislich schwaches Investment bewusst zu kaufen, da die zur Schwäche in 2020 beitragenden Rahmenbedingungen automatisch in umgekehrter Weise der sichere Garant für ein Top-Ergebnis in 2021 und auch in Zukunft sein werden. Zu verwirrend? Dann lassen Sie uns dies nachfolgend an einem perfekten Beispiel beleuchten. 

Dividendenfonds – vom Saulus zum Paulus

Es ist schon ein gewohntes Bild. In jeder steilen Aktienmarkthausse, wie über die letzten 14 Monate (Stichtag 31.5.2021), können die Dividendenfonds die Gesamtdynamik der sonstigen Aktienfonds zunächst einfach nicht mitgehen und bleiben hinter dem Marktdurchschnitt zurück (siehe Grafik).

Wie kann es auch anders sein, denn in einer Börsenhausse laufen besonders stark die zyklischen und dynamischen Werte, die die wirtschaftliche Erholung ankurbeln sollen. Themen wie Digitalisierung, Robotik, Biotech und vieles mehr ziehen dann die Aktienkurse. 

Zum Zuschauen verdammt – denn der Auftrag ist ein anderer

Sämtliche Dividendenfonds sind in einer solchen Phase IMMER an den Seitenrand gedrängt, denn mit Werten, wie Alphabet, Tesla, Facebook, Amazon mögen sich zwar in guten Börsenphasen stattliche Kursgewinne erzielen lassen, aber definitiv nicht das Ausschüttungsziel, welches ein Dividendenfonds seinen Investoren versprochen hat. Und genau hier liegt ja der originäre Auftrag des Fonds! Daher scheiden solche Werte als Investment für Dividendenfonds überwiegend aus.

Das Bild dreht sich

Alles grundsätzlich nicht weiter schlimm, wie die Grafik 1 am Beispiel des beliebten internationalen Dividendenfonds Patriarch Classic Dividende 4 Plus (WKN: HAFX6R) im Vergleich zum Gesamtmarktdurchschnitt der internationalen Aktienfonds über die Aufschwungphase der letzten 14 Monate zeigt (Stichtag 31.5.2021). Dank einer massiven Branchenrotation im Februar 2021 (das Kreuzen der Linien in Grafik 1), erzielte ein Investor erstmals wieder deutlich mehr mit einem guten Dividendenfonds (+52,7%) als mit einem sonstigen internationalen Aktienfonds (+45%)

Grafik 1: Patriarch Classic Dividende 4 Plus A vs. Peergroup

Wie stark die Dynamik dieser Rückkehr zu guten Dividendenfonds derzeit ist, kann man erkennen, wenn man sich mal speziell nur die fünf Monate in 2021 anschaut. Mit einer Rendite von gut +24% in nur 5 Monaten katapultierte sich der Patriarch Classic Dividende 4 Plus unter die besten 1,5% (!!) seine Peergroup von 2140 Vergleichsfonds aus dem Segment der internationalen Aktienfonds. Das entspricht sensationellen 135% Mehrertrag in diesem Zeitraum zu einem normalen internationalen Aktienfonds. Doch damit nicht genug. Auch das Lieblingskind der Deutschen, den DAX, hat der betrachtete Dividendenfonds in 5 Monaten um 100% Mehrertrag outperformt! (Grafik 2) Und kein Ende in Sicht.

Grafik 2: Patriarch Classic Dividende 4 Plus A vs. DAX und Peergroup

Aufholbedarf war auch vonnöten

Der Kurssprung im Februar 2021 war aber auch überfällig. Denn die klassischen Investments eines Dividendenfonds, nämlich die „konstanten Langweiler“ unter den Aktien, die verlässlich immer eine hohe Dividende mit stabilen Geschäftsmodellen auskehren, punkten dafür normalerweise IMMER verstärkt in einer Abwärtsphase des Aktienmarktes, indem sie dann deutlich weniger verlieren, als die vorher so favorisierten zyklischen Werte.

Beim Aufflammen der Coronakrise (02.-03.2020) war aber alles anders. Gerade die Lieblinge der Dividendenfonds, wie der generelle Konsumbereich (insbesondere der Einzelhandel), die Hotellerie, die Versorger, die Touristikbranche, der Maschinenbau oder die Automobilbranche wurden massiv in Frage gestellt und vom Markt regelrecht niedergeprügelt. Die große Frage war:  Würde das Geschäftsmodell dieser Firmen überleben und würde daraus auch in Zukunft genügend Dividende gezahlt werden können?

Versprechen gehalten und ein extrem attraktives Zukunftsinvestment

Heute, ein Jahr nach dem Höhepunkt der Panik, sind wir alle schlauer. Gute Dividendenfonds, wie der zuvor betrachtete Patriarch Classic Dividende 4 Plus, haben auch durch die Krise ihre Ausschüttung gebracht. Beim betrachteten Fonds sogar satte 4%, in vierteljährlicher Auszahlung à 1%. Übrigens unverändert seit Auflage zu Beginn des Jahres 2014! Und zusätzlich knapp 52,7% Kursgewinn in den letzten 12 Monaten on top. Was für eine tolle Anlagealternative – auch für ansonsten vielleicht eher „zögerliche und risikoscheue Umsteiger in den Aktienmarkt“ aus dem Sparbuch- und Festgeldsektor.

Doch es kommt noch besser, denn wer möchte nicht auch noch möglichst billig kaufen?  Und genau das bieten die Dividendenfonds zur Zeit immer noch. Wer also klug agiert, und sich nicht von den Ergebnissen der jüngeren Vergangenheit irritieren lässt, kommt an guten Dividendenfonds, wie dem Patriarch Classic Dividende 4 Plus, als antizyklisches zukunftsorientiertes Investment aktuell einfach gar nicht vorbei.

Zuviel versprochen?

Und, liebe Leser, wie fällt Ihr Fazit aus? Wer nach hinten schaut und sich davon steuern lässt, wird wohl nicht investieren und Karl-Otto Pöhl recht geben. Wer clever und zukunftsorientiert agiert, wie es eine Stiftung tun sollte, dürfte sich eine solche Investitionschance mit dem Nachholbedarf an Kurschancen und zusätzlich 4% Ausschüttung pro Jahr wohl eher heute als morgen sichern.

Weitere Informationen zum Patriarch Classic Dividende 4 Plus

https://www.div-4.de/