Langfristig nachhaltig im Interesse von Mensch, Umwelt und Investoren
Von Felix Schnella
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Sei es bei ETFs, Fonds oder auch Anleihen – die Flut an neuen, sich als nachhaltig deklarierenden Anlageprodukten ist beinahe unüberschaubar geworden. Das Thema ist hip und jeder will dabei sein. Insofern wächst das Angebot exponentiell – doch ob die ganzen schönen neuen „grünen“ Produkte wirklich nachhaltig sind, einen Nutzen für Mensch und Natur haben und auch eine langfristig nachhaltige Performance erzielen, steht auf einem anderen Blatt. Das wird die Zeit noch zeigen. Wer hingegen die Unsicherheitsfaktoren des noch nicht erwiesenen dauerhaften Nutzens sowie der fehlenden langfristigen Wertentwicklung beseitigen will und ein Produkt sucht, das Nachhaltigkeit nicht nur im Namen trägt, benötigt ein nachweislich nachhaltiges Produkt mit entsprechend langem Track Record, das sich in unterschiedlichen Marktphasen bewährt hat.
Hier kommt der WI Global Challenges Index-Fonds (DE000A0LGNP3 [I] und DE000A1T7561 [P]) ins Spiel. Seit 03.09.2007 ist dieser Fonds (I-Tranche) am Markt und hat in den letzten 10 Jahren eine Performance von über 245 Prozent (01.03.2021) erzielt. Dabei ist der WI Global Challenges Index-Fonds ein echter Nachhaltigkeitsfonds, der während seiner Historie mit zahlreichen Auszeichnungen und Siegeln bedacht wurde – darunter auch das FNG-Siegel für Nachhaltiges Investieren. Darüber hinaus wurde der Fonds zuletzt von der Stiftung Warentest als einer der drei besten nachhaltigen Indexfonds ausgezeichnet. Aktuell (Sterne 31.01.2021; Globen 31.12.2020) wird der Fonds bei Morningstar in Sachen Performance und Nachhaltigkeit jeweils mit der Top-Note von Fünf Sternen, bzw. Globen bewertet.
Der Fonds wird passiv gemanagt. Dieser Ansatz schützt vor kurzfristigen und spontanen emotionalen Entscheidungen, die sich nachteilig auswirken können. Grundlage ist der Global Challenges Index (GCX) der Börse Hannover und der Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG. Das Konzept gewährleistet nachhaltiges Investieren auf Basis der von der UN und der EU definierten Handlungsfelder zu Armut, Klimawandel, Trinkwasser, Wäldern, Artenvielfalt, Bevölkerungsentwicklung und Governance-Strukturen. ESG wird bei diesem Fonds tatsächlich ganzheitlich gedacht und nicht nur auf den Umweltgedanken oder die CO2-Vermeidung reduziert. Diese Breite findet sich auch im Anlageuniversum wieder, das global auf Europa und die G7-Staaten ausgerichtet ist. Diese geht aber nicht zulasten der nachhaltigen Ausrichtung. Denn kritische Geschäftsfelder wie Atomenergie, Rüstung, Tabak, Pornografie, Glücksspiel und einige andere werden explizit ausgeschlossen – genauso wie kontroverse Geschäftspraktiken. Hier sind die Übernutzung von Ressourcen und die Verschmutzung von Gewässern sowie Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen beispielhaft zu nennen.
Ergänzt wird diese Exklusion von bestimmten Unternehmen und die Einhaltung klarer Verhaltensregeln durch einen „Best-in-Class“-Ansatz. Dabei werden diejenigen Unternehmen einer Branche bevorzugt, die im Wettbewerber-Vergleich in Sachen Nachhaltigkeit besser abschneiden. Insofern können auch Unternehmen aus dem Rohstoffsektor aufgenommen werden, wenn es darunter nachhaltige(re) Akteure gibt. Diese Diversifikation verhindert Klumpenrisiken auf rein „grüne“ Unternehmen und reduziert das Risiko, dass wie bei vielen anderen Fonds immer in die gleichen nachhaltigen Unternehmen investiert wird. Denn viele Anbieter greifen immer wieder auf die gleiche Datenbasis zu. Anders bei diesem Fonds: Grundlage ist immer der Global Challenges Index. Aus über 6.000 Werten werden die 50 besten Unternehmen herausgefiltert, die substanzielle Beiträge zur Bewältigung globaler Herausforderungen leisten und so Chancen eröffnen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine stabile langfristige Aufwärtsbewegung seit Auflage des Fonds. Auch das ist etwas, das einen echten nachhaltigen Fonds auszeichnet.
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