Künstliche Intelligenz ist ein Game Changer für Investoren

Von Christian Hintz, Hintz Vermögensverwaltung

Kaum 80 Jahre nach Konrad Zuses erstem programmgesteuerten Rechner ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI oder AI – Artificial Intelligence) allgegenwärtig. Schon heute erledigen selbstlernende, künstliche, neuronale Netze manche Aufgabe bereits besser als Menschen und gewinnen dabei zahlreiche Mustererkennungswettbewerbe. Automatisch entdecken sie Tumorzellen in menschlichem Gewebe, erkennen Sprache, Handschrift oder auch Verkehrszeichen für selbstfahrende Autos, sagen Aktienkurse vorher, übersetzen Texte oder steuern Roboter für die Industrie 4.0.

Eine unaufhaltsame Entwicklung

Was bis vor einigen Jahren unvorstellbar erschien, ist heute möglich – und setzt sich mit exponentieller Entwicklung weiter fort. Was heute unmöglich erscheint, wird in Zukunft mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz als Herausforderung angegangen werden können. Das liegt an der Grundvoraussetzung für KI – der vorhandenen Rechenleistung. Und eben diese verbessert sich alle fünf Jahre um das Zehnfache pro Euro! Seit vor einigen Jahren darüber der Sprung vom „traditionellen Learning“ für Maschinen zum „Deep Learning“ gelang, sind die Voraussetzungen für wahre Quantensprünge in der Künstlichen Intelligenz gegeben. 

Beim „Deep Learning“ handelt es sich nicht mehr um eine geschriebene Anwendersoftware, sondern um einen „Trainingsprozess“ für Maschinen, die aus ihren gemachten Erfahrungen lernen und sich selbst weiterentwickeln. Der nächste Schritt werden die ersten mathematisch optimalen, universellen Problemlöser sein. Wir alle profitieren als Nutzer bereits massiv von dieser Entwicklung, und die größten und wertvollsten Unternehmen der Welt (Alphabet, Apple, Microsoft, IBM, Amazon, Facebook etc.) nutzen ein Deep-Learning-Verfahren namens Long Short-Term Memory (LSTM), das aus der Spracherkennung und Übersetzungsprogrammen bekannt sind.

Fondsmanagement verwaltet ein konzentriertes Portfolio von 35 bis 50 Werten

Die Artificial Intelligence ist auch Renditetreiber für die eigene Kapitalanlage. Das zeigt der AI Leaders Fund (www.ai-leaders.de). Der global anlegende Aktienfonds investiert bevorzugt in Unternehmen, die zum Erreichen ihrer Ziele die Vorteile von Künstlicher Intelligenz nutzen, diese vorantreiben, entwickeln oder einsetzen und zu den führenden Firmen ihrer Branche zählen – daher auch der Fondsname „AI Leaders“. Bei den Portfoliounternehmen handelt es sich um Gesellschaften mit einer führenden Marktstellung, die von Einsatz und Weiterentwicklung dieser modernen, branchen- übergreifenden Technologie überdurchschnittlich profitieren. Das Fondsmanagement verwaltet ein konzentriertes Portfolio von 35 bis 50 Werten von Herstellern und Anbietern von KI-Hardware und von KI-Software, Anwendern von KI-Hard- oder -Software für den eigenen Unternehmenszweck und Dienstleister im Bereich von KI. Das sind neben bekannten Titeln wie Nvidia auch eher unbekannte Technologieperlen wie Appian, Square und Twilio. Es geht um Substanz und Zukunftsfähigkeit, nicht um große Namen.

Der „AI Leaders“ hat von der Auflage am 2. Januar 2020 bis Ende 2021 mehr als 70 Prozent an Wert gewonnen.