Grönemeyer: Der richtige Umgang mit Corona

Fünf Schritte der Hoffnung. So könnte man die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung und der Länderchefs zur weiteren Bekämpfung der Corona-Pandemie bezeichnen, die jetzt verabschiedet wurden. Es sind aber nur Hoffnungsschimmer, die unser aller Leben jetzt regeln sollen. Und dabei spielen die Zahlen 35, 50 und 100 eine große Rolle. Nicht 34, 51 oder 99 – nein, starre Inzidenzwerte, die unser Leben weiterhin bestimmen. Man starrt auf die Zahlen wie das Kaninchen auf die Schlange. Zahlen, die einschüchtern. Doch: Einschüchterungen machen keinen Mut! Das Management in der Corona-Krise scheint Deutschland irgendwie entglitten. Erst die Masken und die Corona-App, dann der Impfstoff und nun die Schnelltests, alles ist irgendwie da, aber nie da, wo es gebraucht wird. Während im Ausland unter Hochdruck geimpft wird, hinkt Deutschland hinterher.

Verbote allein sind keine Lösung

Um eines klar zu stellen: Covid-19 ist eine der größten Herausforderungen, vor die uns die Natur in den letzten Jahrzehnten gestellt hat. Aber mit der Fixierung auf Verbote und existenzielle Einschränkungen wird es nur schwer gelingen, dem Virus den Garaus zu machen. So nötig Maskenpflicht, Quarantäne und Kontaktbeschränkungen, die Schließung von Restaurants, Theatern und Museen momentan sein mögen, wenn die Gedanken nur noch um die Verhängung dieser Maßnahmen kreisen, um die steigenden Infektionszahlen einzudämmen, wirkt das lähmend. Resignation folgt der politischen und medial befeuerten Krisenkommunikation auf den Fuß.

Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer, der Initiator und Namensgebers unseres Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig, hat einen äußerst lesenswerten Artikel für das Hamburger Abendblatt geschrieben („Leben ist mehr als Corona“ Link: https://groenemeyer-gesundheitsfonds.de/aktuelles). Er beschäftigt sich dabei auch mit der Vorsorge, dem Vordenken in einer Krise und der ganzheitlichen Herangehensweise an eine Pandemie. Viel zu lange wurde nämlich verdrängt, dass die Natur nicht immer berechenbar ist. Das haben frühere Pandemien auch gezeigt. Doch daraus muss man lernen und die entsprechende Vorsorge treffen. Das wird gerade jetzt sehr deutlich. Alle zeigten sich von der Heftigkeit der Corona-Pandemie überrascht. Und was das Schlimmste ist: Niemand war darauf vorbereitet. Kein Staat und kein Gesundheitswesen.

Vorbeugen und vorsorgen

Da wir beim Grönemeyer Gesundheitsfonds Nachhaltig einen ganzheitlichen Blick auf die Medizin und den Gesundheitssektor werfen und dabei auch die anderen Lebensumstände wie Vorsorge, gesunde Ernährung und Bewegung in Betracht ziehen, haben wir mit Hilfe von Prof. Grönemeyer einen guten Überblick über die Möglichkeiten, wie man einer Pandemie begegnen kann, aber wie man sich auch auf eine solche Krise vorbereiten könnte. Das beinhaltet besonders eine ganzheitliche Weltsicht und weltmedizinische Maßnahmen, mit denen die Menschen körperlich und psychisch gesünder durch eine Krise wie die aktuelle kämen, anstelle sich nur auf alle möglichen Kontaktbeschränkungen zu fixieren.

Und nicht zu vergessen: Die Entwicklung von Antigen- und Antikörper-Schnelltests und Corona-Impfstoffen hat gezeigt, über welche wissenschaftlichen Kapazitäten die Medizin verfügt und mit welcher Kompetenz und Schnelligkeit die digitale Vernetzung der Forscher und Entwickler zu hochkarätigen Resultaten führt. An der nötigen Technik fehlt es dabei ebenso wenig wie an exzellenten Forscherinnen und Forschern, die sich für Neues engagieren, weil sie vom Nutzen der Sache überzeugt sind. Das gilt auch für Investoren, die Pioniergeist zeigen, bevor sie an den Profit denken.

10 Maßnahmen, um für die Zukunft gewappnet zu sein

Aber noch einmal zurück zur Vorbeugung. Prof. Grönemeyer hat 10 Maßnahmen vorgeschlagen, wie sich Gesellschaften medizinisch besser auf Krisen wie die Corona-Pandemie vorbereiten könnten. Die Menschheit wäre seiner Ansicht nach für die Zukunft gewappnet, wenn diese digital verbrieft ab sofort Berücksichtigung finden würden:

  1. Medizinische Aufklärung
  2. Digitale Anamnese
  3. Antigen- und
  4. Antikörperschnelltests
  5. Impfung
  6. Digitale Nachverfolgung
  7. Stärkung des körperlichen und psychischen Immunsystems
  8. Nachverfolgung der Antikörpersituation
  9. Gesundheitsunterricht
  10. Hygienestandards

Diese Maßnahmen klingen sehr einleuchtend und absolut notwendig. Jetzt müssten sie nur noch umgesetzt werden – national und über die Grenzen hinaus.[nbsp][nbsp]