Glück oder einfach eine gute Strategie?

Risikoadjustiert mit Rendite und Risiko im Einklang

Von Matthias Herold, Direktor Robert Beer Management GmbH

Verluste schmerzen. Wenn ein Investment erst einmal ordentlich ins Minus rutscht, verlieren viele Anleger irgendwann die Nerven und ziehen die Reißleine. Finanzberater kennen diesen Fallstrick aus ihrem täglichen Umgang mit Kunden nur zu gut, bei institutionellen Anlegern erscheinen mit Blick auf das Jahresende und die Aufsichtsbehörden meist Sorgenfalten auf der Stirn. In Kombination mit den Verlusten zehren auch die zugrundeliegenden Nachrichten – in schwierigen Phasen meist negativer Natur – an den Nerven der Anleger. 

Genauso wie aktuell. Nicht enden wollende Lieferkettenprobleme, pandemiebedingte Angebotslücken und steigende Energiepreise haben zu einem deutlichen Anstieg der Inflation geführt. Und jetzt noch dieser schreckliche Krieg mit den bedrückenden täglichen Meldungen. Dazu die sich verstärkende Sorge, dass die hohe Inflation eben nicht bald abebbt, sondern uns vermutlich noch eine ganze Weile erhalten bleibt. 

Die Notenbanken stehen daher massiv unter Druck, mit einer Bilanzverkleinerung und steigenden Zinsen gegenzusteuern und den extrem expansiven Kurs des letzten Jahrzehnts zu beenden. Die langfristigen Zinsen sind bereits kräftig angestiegen und der Anteil negativ verzinster Anleihen ist kräftig zusammengeschmolzen. Viele Investoren finden sich in bekanntem Dilemma wieder: Durch die gestiegenen Renditen sind die Kurse deutlich gefallen und man sitzt auf teils beträchtlichen Buchverlusten. Angesichts des Inflationsdrucks und im Vergleich zu historischen Größen befinden sich die Zinsen aber immer noch auf sehr niedrigen Niveaus. 

Auch der in den letzten Jahren extrem gut gelaufene Immobilienmarkt erscheint vor den Hintergrund dieses Zinsanstiegs gefährdet. Die steigenden Zinsen belasten hier schließlich in Form höherer Finanzierungskosten. Hinzu kommen die sowieso sehr teuren Baukosten und Materialpreise. Ob sich die höheren Kosten durch Mietsteigerungen ausgleichen lassen, erscheint derzeit mehr als unsicher. Bleibt der Aktienmarkt als Anlagealternative, der zudem langfristig einen Inflationsausgleich verspricht. 

Durch die Korrektur im ersten Quartal sind die Bewertungen vieler Märkte deutlich zurückgekommen und im Vergleich durchaus attraktiv. Etliche Unternehmen melden trotz Materialknappheit und gestiegener Kosten sehr gute Gewinne und Auftragseingänge. Dennoch ist auch hier die Unsicherheit groß. Auch bei den Anlegern, denn viele kennen den Fakt, dass an den Aktienmärkten alle paar Jahre eine Korrektur die Nerven ordentlich strapaziert. Statistisch gibt es jedes Jahr eine 10% Korrektur, alle fünf Jahre geht es mehr als 20% abwärts und alle neun Jahre wird es noch ungemütlicher. Mitunter dauert die Baisse auch länger. 

Eine Tatsache, welche die „LuxTopic Fonds“ mit einer systematischen Risikosteuerung ausnutzen wollen. Denn fällt ein Investment in einer Abwärtsphase weniger, startet es in der nächsten Aufwärtsbewegung von einem höheren Niveau, ist schneller auf neuen Höchstkursen und kann langfristig einen Mehrwert liefern. Fondsmanager ist die unabhängige Investmentboutique Robert Beer Management GmbH aus dem oberpfälzerischen Parkstein.   

Die Expertise von Robert Beer und seinem Team: Fundamental erstklassige Blue Chips systematisch zu selektieren und mit einer Optionskomponente das Risiko zu steuern. Gepaart mit mehr als 35 Jahren Erfahrung des Gründers und Namensgebers ergibt dies eine Strategie, die aufgeht, wie viele Preise in und nach der Finanzkrise zeigen. Auch 2021 und 2022 konnten mit dem EuroFundAward und dem Deutschen Fondspreis renommierte Auszeichnung gewonnen werden. Doch nicht nur hinsichtlich der Risikoparameter überzeugen die Fonds, auch die Rendite kann sich sehen lassen und liegt teils deutlich vor dem ETF.

So investiert der RB LuxTopic Flex in globale Marktführer mit starken Marktpositionen, stabilen Margen und soliden Gewinnen. Mit einem Algorithmus werden die jeweils trendstärkeren Aktien selektiert. Diese Aktien bilden das breit gestreute und gut diversifizierte Fundament des RB LuxTopic Flex. Die besondere Note verleiht dem Fonds das aktive Risikomanagement mit Derivatestrategien. 2020 wurde so der Corona-Crash ohne größere Delle überstanden. Im folgenden Aufschwung musste er nicht erst mühsam Verluste aufholen, sondern konnte von Anfang an partizipieren. 

Die Grundüberlegung hinter dem Ansatz wurde bereits um die Jahrtausendwende von Robert Beer entwickelt. So liefern Standardwerte langfristig etwa 7 – 8% p.a. Rendite. Langfristig im Mittel, denn statistisch kommt es alle paar Jahre zu den erwähnten Unsicherheiten und Korrekturen am Aktienmarkt. Und diese will das Team um Robert Beer auch künftig ausnutzen. Basis der Fonds sind daher systematisch selektierte trendstärkere Aktien, um von deren langfristiger Entwicklung profitieren zu können. Im Risikomanagement verwendet Dipl.-Ing. Beer Put-Strategien, die bei größeren Marktkorrekturen die Abwärtsbewegung abfedern sollen. Diese werden permanent eingesetzt, da Beer nicht an Markt-Timing glaubt. Die Steuerung erfolgt hier ebenfalls systematisch.

Einkalkuliert ist hierbei, dass man in Aufwärtsphasen der Aktienmärkte bedingt durch die Derivate reinen Aktienanlagen etwas hinterherhinkt. Dies soll sich dann durch geringere Verluste in Korrekturphasen umdrehen. Auch heuer sieht es bislang ganz gut für die Fonds der Oberpfälzer aus: So konnten die Kurskapriolen erneut abgemildert und die Erholungsbewegung genutzt werden, um seit Jahresbeginn nur noch leicht im Minus zu sein. 

Insbesondere der RB LuxTopic Flex hat in den letzten Jahren Dank eines überzeugenden Rendite-Risiko-Profils die Aufmerksamkeit vieler Anleger erhalten. Erstklassige Ratings, positive Korrelationseigenschaften zu vielen Fonds bzw. Aktienstrategien und die Aussicht auf eine attraktive Entwicklung: Die Strategie des RB LuxTopic Flex solle auch künftig für viele Investoren als Baustein und zur Diversifikation ein Blick wert sein.