Unsere nachhaltige Antwort auf die Niedrigzinsphase

Rolf Mölk ist Vertriebsleiter bei der HAC VermögensManagement AG

Gastbeitrag

Rolf Mölk, HAC VermögensManagement AG, über den Marathon Stiftungsfonds (WKN A143AN).

Institutionelle Anleger wie Unternehmen, Pensionskassen, Versicherungen oder Stiftungen brauchen regelmäßige Erträge bei kalkulierbarem Risiko, um ihren Auftrag verlässlich erfüllen zu können. Klassische Strategien mit Renten verfehlen jedoch in der Niedrigzinsära die Renditeerfordernisse. Jene mit einem hohen Aktienanteil übersteigen oft die Risikobereitschaft. Eine substanzielle Verbesserung am Rentenmarkt ist in absehbarer Zeit wenig wahrscheinlich. Die aktive Steuerung der Risiken und Ertragschancen ist daher unerlässlich. Der Marathon Stiftungsfonds der HAC VermögensManagement AG aus Hamburg hat in den letzten 5 Jahren gezeigt, dass er der Herausforderung von Stiftungen und anderen institutionellen Investoren wie auch Privatanlegern gewachsen ist. Dieser Strategie vertrauen bereits Anleger mit einem Gesamtvolumen von 70 Millionen Euro.

Das Asset Management des Marathon Stiftungsfonds hat eine klare Sicht auf die Märkte der kommenden Jahre, die sich in zwei relevante Aspekte zerlegen lässt.

(a) Die Welt ertrinkt in Schulden, wodurch hohe Zinsen von den Banken nicht mehr durchsetzbar sind. Das Zinssenkungspotenzial ist jedoch auch bald ausgeschöpft, sodass den Notenbanken, die zunehmend unter politischen Einfluss geraten, nur noch übrigbleibt, Geld zu drucken, um die Konjunktur am Laufen zu halten. Die Folge sind erhöhte Inflationsrisiken. Eine Rückkehr zu solider Geldpolitik wird in den kommenden Jahren nicht möglich sein.

(b) Anleihen bieten nur noch zinslose Risiken. Steigende Ausfallrisiken von Anleiheemittenten, gleichgültig ob Staaten oder Unternehmen, werden nicht mehr durch angemessene Kupons bzw. Zinszahlungen ausgeglichen. Das Zeitalter des „risikolosen Zinses“ ist vorbei, stattdessen bieten Anleihen nur noch zinslose Risiken. Diese Assetklasse steht vor großen Schwierigkeiten und bietet konservativen Anlegern in der Breite keine vorteilhaften Ertragschancen mehr.

Die Lösungen für die Herausforderungen institutioneller Anleger, die der Marathon Stiftungsfonds strategisch bietet, sind vielfältig und sollen nachfolgend zusammengefasst werden. Grundsätzlich lässt sich der Lösungsansatz des Fondsmanagements in zwei Bereiche unterteilen: 1. Eine vorteilhafte Aktienauswahl (Marathon-Aktien) und 2. Ein Sicherheitssystem, das ausschlägt, wenn größere Krisen aufziehen und dem Management das Signal gibt, das Aktien-Exposure abzusichern.

  1. Marathon-Aktien:
    1. Fundamentale Stärke: Fonds-Manager Daniel Haase sagt: „Unser Aktienselektionsprozess beurteilt Titel danach, ob sie unsere Marathon-Kriterien erfüllen. Dazu zählen Aktien, die vergleichsweise gering schwanken. Das zeugt für uns von Vertrauen des Marktes in diese Wertpapiere. Wir schließen außerdem sogenannte ‚Verlierer-Aktien‘ aus und investieren grundsätzlich nicht in Banken-Titel (Ausschlusskriterium).“ Zu hohe Kurs-Gewinn-Verhältnisse und weitere nachteilhafte Fundamentalkriterien disqualifizieren ebenfalls viele Titel für das Fondsmanagement.
    2. Nachhaltigkeit: Die HAC VermögensManagement AG legt besonderen Wert auf eine nachhaltige Unternehmensführung bei den Aktien, die sie auswählen. Selbst fundamental vorteilhafte Titel scheiden durch die anschließende Selektion nach Nachhaltigkeitskriterien aus: „Alle Aktien, die unsere Marathon-Kriterien erfüllen, gelangen in die Endauswahl und erhalten dann mit Hilfe unserer KVG HANSAINVEST ein ESG-Scoring. Titel, die unsere Anforderungen nicht erfüllen, werden herausgefiltert“, erläutert Michael Arpe, Vorstand der HAC VermögensManagement AG
    3. Diversifikation: Als Beimischung zu den Marathon-Aktien sieht das Management des Marathon Stiftungsfonds Edelmetalle als geeignete Anlageklasse. Gold stellt aus seiner Sicht eine stabile Währungsreserve dar und entwickele sich oft gegensätzlich zu Aktien. Es sei also eine hervorragende Diversifikation für das Portfolio professioneller und institutioneller Anleger.
    4. Defensive Grundausrichtung in den Sektoren: Bei der Zusammenstellung der Sektoren achtet das Asset Management auf eine defensive Grundausrichtung. So sind Gesundheitsaktien im Stiftungsfonds grundsätzlich stärker gewichtet als Finanztitel. Die zugrundeliegende Philosophie ist, dass erfolgreiche Geldanlage damit anfängt, das Grundvermögen vor Drawdowns zu schützen. Das stellt das Fundament für langfristigen Ertrag dar und ist besonders für Stiftungen ein Mehrwert bei der Anlage.
  • Pfadfinder-Sicherheitssystem

Das Herz des Marathon Stiftungsfonds ist das Risikowarnsystem mit dem Namen „Pfadfinder“. Mit beeindruckender Präzision hat das wissenschaftlich mit Hilfe einer großen deutschen Universität entwickelte quantitative System alle großen Krisen in den letzten 20 Jahren erkannt. „Wir interessieren uns nur für das, was Börsenakteure tatsächlich tun – nicht für das, was sie sagen oder was in den Medien im Fokus steht. Unser Pfadfinder-System analysiert börsentäglich über 60 Sektoren weltweit und bewertet, ob diese Sektoren gerade einen Aufwärts- oder Abwärtstrend haben. Mit der zugrundeliegenden Systematik konnten wir jede der letzten großen Krisen frühzeitig erkennen, egal ob Corona, die Abschwünge 2011 und 2015 oder die Finanzkrise 2008/2009. Erkennen wir eine Krise, sichern wir das Aktienportfolio aktiv ab, ohne es dabei verkaufen zu müssen. Unsere Anleger bleiben also in Sachwerten investiert, aber das Abwärtsrisiko wird aktiv begrenzt“, sagt Fonds-Manager Daniel Haase.

Fazit: Wie Stiftungen von der Strategie profitieren

Das Management des Fonds strebt kontinuierlich steigende Ausschüttungen an. Bisher ist ihnen dies in jedem Jahr gelungen. Im Jahr 2019 betrug die Ausschüttung je Anteil 83,80 €, in diesem Jahr 85,02 €. Auf Basis des Anteilspreises ex Ausschüttung (2.652 € am 04.08.2020) entspricht dies einer Ausschüttungsrendite von 3,2%. Bezogen auf den Preis bei Auflage im Dezember 2015 liegt die Ausschüttungsrendite bereits bei 3,4%.

Die Kombination aus vorteilhaften und nachhaltigen Aktien, der defensiven Branchenallokation und dem Pfadfinder-Sicherheitssystem macht den Marathon Stiftungsfonds für institutionelle Anleger hoch interessant. Besonders interessant ist dabei die Vorgehensweise bei der Absicherung, sobald das Pfadfindersystem „ausschlägt“: Das Fondsmanagement verkauft seinen Aktienkorb nicht, es sichert ihn über Derivate ab, indem z.B. Call-Optionen geschrieben werden oder Futures eingesetzt werden. Die Wahl der Basis des Derivates liegt dabei im Ermessen des Managements. Ob dem Grunde nach abgesichert wird, entscheidet jedoch das System – so bleibt weniger Platz für menschliche Fehlentscheidungen und psychologische Verzerrungen, die von der Börse allen Anlegern wohl bekannt sein dürften.

Weitere Informationen: www.hac.de