Bedeutung und Umsetzung von Nachhaltigkeit

Hoerner Bank AG

Die Pandemie beherrscht nach wie vor die Schlagzeilen und hat uns gleichzeitig die Schwächen unseres Gesundheits-, Sozial-, Wirtschafts- und politischen Systems vor Augen geführt. Wir wissen schon heute, dass nicht nur eine anhaltend schlechte wirtschaftliche Entwicklung oder Gesundheitsbedrohungen Staaten schwächen, sondern auch Klimaveränderungen und die Überschreitung ökologischer Belastungsgrenzen dazu beitragen. Globale Trends wie der Klimawandel, die zunehmende Umweltverschmutzung, demographische Entwicklungen und deren ökonomische und gesellschaftliche Auswirkungen werden zunehmend auch im Bereich der Finanz- und Investitionsentscheidungen maßgeblich sein.

Stiftungen und Stiftern kommt dabei eine zentrale Aufgabe zu. Sie können durch gezieltes Lenken und Steuern des Stiftungsvermögens in Klima- und Umweltschutz sowie einer nachhaltigen Ressourcennutzung das Wohl von Menschen stärken und die Zukunft bewusst gestalten. Dabei gilt es, die ökonomische, soziale und ökologische Verantwortung miteinander in Einklang zu bringen und gleichzeitig nachhaltig profitabel zu wirtschaften. Denn nur so kann das Stiftungsvermögen dauerhaft erhalten und mit den Erträgen der Stiftungszweck erfüllt werden.

Im derzeitigen Kapitalmarktumfeld werden Stiftungen mit zwei wesentlichen Themen konfrontiert. Zum einen erfordert das nach wie vor niedrige Zinsniveau ein Umdenken in der Strukturierung des Stiftungsvermögens. Zum anderen führt das zunehmende Bewusstsein verbunden mit der Verantwortung für Nachhaltigkeit zu einer systematischen und integrierten Berücksichtigung von ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien im Rahmen der Investitionsentscheidungen. Hinzu kommen Fragen der guten Unternehmensführung (ESG-Kriterien).

 

Abnahme des Anlageuniversums

Während bei den traditionellen Anlagen das komplette „Anlageuniversum“ zur Verfügung steht, findet mit der Einführung von nachhaltigen Anlagekriterien eine Verkleinerung des Anlageuniversums statt. Diese sollte vor dem Hintergrund einer möglichst hohen Diversifikation und einem effizienten Marktportfolio kritisch betrachtet werden. So beinhaltet der MSCI SRI Index nur noch rund ein Viertel der ursprünglich im MSCI World enthaltenen Unternehmen. Ein detaillierter Blick in den Fonds oder die zugrundeliegende Benchmark ist erforderlich. Dieser zeigt bei den am Markt bestehenden Nachhaltigkeitsstrategien häufig hohe Gewichtungen in einzelnen Wertpapieren und eine Übergewichtung von Branchen, wie bspw. IT- oder Finanzdienstleistungen. Folglich kann es zu einer ungewollten Übergewichtung bestimmter Werte kommen, zu Lasten der Diversifikation. Insbesondere wenn der Fokus unter Risikogesichtspunkten auf ein weltweit maximal gestreutes Portfolio gelegt werden soll, kann sich diese Aufteilung nachteilig auswirken.

Für Stiftungen, welche in ein global diversifiziertes Portfolio aus Aktien, Renten und Gold investieren möchten, eignet sich unser Multi-Asset Fonds HB Fonds – Substanz Plus mit einer maximalen Aktienquote von 30%. Der Fonds bildet in optimierter Weise die Finanzmärkte der Welt, inklusive der Schwellenländer ab, und berücksichtigt ein „werte- und normbasiertes“ Ausschlussverfahren nach den MSCI-Screened Standard. In diesem Jahr wurde der Fonds zum dritten Mal in Folge durch die WirtschaftsWoche in der Kategorie „defensives Portfolio“ ausgezeichnet.

Ansprechpartner

Reiner Riecker

Prokurist

Bereichsleiter

Vermögensverwaltung

r.riecker@hoernerbank.de

Tel.: +49 7131 9322-557

Fax: +49 7131 9322-249

Michael Geiß

Stv. Bereichsleiter

Vermögensverwaltung

geiss@hoernerbank.de

Tel.: +49 7131 9322-560

Fax: +49 7131 9322-249