Secondaries als renditestarke Portfoliobeimischung für Stiftungen

Stiftungen haben oft das Problem, genügend finanzielle Mittel zu erwirtschaften, um ihrem Stiftungszweck zu dienen. Zumeist wird in Staatsanleihen oder andere Rentenpapiere investiert. Aber, gibt es da nicht Alternativen? Auch aus Risikoaspekten heraus könnte es für Stiftungen durchaus eine Überlegung wert sein, sich sogenannten Secondaries zuzuwenden. Sekundärfonds, allgemein als Secondaries bezeichnet, erwerben bestehende Fondsanteile oder Vermögenswerte zumeist von institutionellen Investoren.

Stafford Capital Partners, ein Pionier im Secondaries-Markt

Ein Anbieter von Secondaries ist Stafford Capital Partners, das seinen DACH-Hauptsitz in Zürich hat. Der Asset Manager hat bereits seit seiner Gründung im Jahr 2000 einen Fokus auf Secondaries gelegt und sich im Bereich Timberland und Infrastruktur mit seinem strukturierten Ansatz einen Namen gemacht. „Wir konzentrieren uns auf den Off-Market-Bereich, das heißt, wir nutzen unseren proaktiven Beschaffungsansatz und versuchen große Auktionen zu umgehen, da dies unser Kerngeschäft ist“, erläutert Dr. Gregor Kirstein, Head of Client Solutions Europa. „Beim Underwriting sind wir äußerst diszipliniert und nutzen unser 10-Faktoren-Modell und eigenentwickelte Datenbanken, um Informationsasymmetrien zu identifizieren und davon zu profitieren. Zudem konzentrieren wir uns auf tendenziell kleinere bis mittelgroße Transaktionen, bei denen in der Regel größere Einstiegsabschläge zu erzielen sind.“ Dies kommt wiederum den Investoren zugute.

Deutsche Investoren interessieren sich immer mehr für Secondaries-Lösungen

„Infrastruktur-Secondaries ist unser Kerngeschäft. Wir verfügen über ein großes und hochqualifiziertes Team, das sich ausschließlich auf Secondaries konzentriert“, so Dr. Ingo Marten, Managing Partner bei Stafford. „Unsere Systeme und Datenbanken wurden in mehr als zehn Jahren speziell für Secondaries aufgebaut und werden fortlaufend weiterentwickelt, um in diesem Bereich erfolgreich sein zu können. Für Secondaries braucht es Fokus.“

Renditen von 10 bis 12 Prozent werden angestrebt

Aber, warum sollten Stiftungen in Secondaries investieren? Secondaries können den Erwerb von zumeist voll investierten Primärfonds mit einem Einstiegsabschlag ermöglichen, weshalb Blind-Pool-Risiko und J-Kurve vermieden bzw. reduziert werden können. Investoren können sich somit rückwirkend in der Regel günstiger in alte Jahrgänge einkaufen. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn schnell Exposure auf- bzw. ausgebaut werden soll oder man grundsätzlich von attraktiven Einstiegsabschlägen auf dem Sekundärmarkt profitieren möchte. Grundsätzlich hat sich der Infrastruktur-Sekundärmarkt zu einem etablierten Portfolio-Steuerungstool für institutionelle Investoren entwickelt. Insbesondere im aktuellen Marktumfeld führen zunehmende Volatilität und Verwerfungen aufgrund des Denominator-Effekts und der Liquiditätsbedarf von institutionellen Investoren aufgrund unzureichender Kapitalrückflüsse zu attraktiven Kaufgelegenheiten für qualitativ hochwertige Assets. Hinzu kommt, dass durch externe Schocks immer wieder hochwertige Portfolios auf den Markt kommen. Dadurch sind Renditen von 10 bis 12 Prozent möglich, ohne zusätzliches Fremdkapital auf Fondsebene. Und – nicht zu vergessen – die stabile, ertragsgenerierende Anlageklasse ist für Stiftungen per Definition schon attraktiv.

Transparentes Reporting –Deutschland als wichtiger Markt

Ein wichtiger Aspekt ist zudem, dass Stafford auch die notwendigen regulatorischen Fonds-Strukturen sowie Reporting-Anforderungen bereitstellen kann. Dies gilt auch für die strengen Nachhaltigkeitsregeln, denen Stafford folgt.

Stafford investiert mit seinem Infrastrukturfonds vor allem in Europa und Nordamerika sowie anderen QECD-Ländern mit einem Ziel von mindestens 25 Prozent im Bereich Energy Transition inkl. Erneuerbare Energien. Auch in Deutschland? Schließlich wurde ein Infrastrukturprogramm von 500 Milliarden Euro beschlossen. „Die Ausgestaltung des geplanten Infrastrukturprogramms ist noch unklar. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich hier Möglichkeiten für privates Kapital ergeben werden“, erläutert Dr. Ingo Marten. „Wir erwerben in der Regel Anteile an bereits vollständig investierten Fonds über den Sekundärmarkt. Diese Fonds können dann in Deutschland befindliche operative Assets enthalten. Deutschland ist von der Investorenseite ein sehr wichtigster Markt für diese Strategie“. (wik)