Diese Aktien trotzen unsicheren Zeiten

Von Marc Gabriel, Kundendirektor bei der Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH.
Handelskriege und geopolitische Spannungen fordern Anleger heraus. Dennoch gibt es Sektoren und Unternehmen, die in solchen Szenarien besser positioniert sein könnten. Defensive Aktien bieten eine stabile Alternative, indem sie trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten konstante Gewinne erzielen.
Es gibt keine Aktien, die völlig immun gegen die Auswirkungen von Handelskriegen oder geopolitischen Spannungen wie den von Donald Trump in seiner Amtszeit oft betonten Wirtschaftskrieg sind. Dennoch gibt es Sektoren, die widerstandsfähiger sind. Diese Unternehmen sind weniger anfällig für die Schwankungen des Marktes, da die Nachfrage nach ihren Produkten oder Dienstleistungen relativ konstant bleibt, selbst wenn die Wirtschaft schwächelt. Sie erzielen auch in wirtschaftlich schwierigen oder schwachen Zeiten tendenziell stabilere Umsätze und Gewinne, da ihre Produkte oder Dienstleistungen weiterhin gefragt, lebensnotwendig oder unverzichtbar sind. Daher gelten defensive Aktien oft als sicherer Hafen für Anleger, die Stabilität suchen, insbesondere in Zeiten der Unsicherheit oder Rezession.
Versorgungsunternehmen wie E.ON (ISIN DE000ENAG999) und Iberdrola (ISIN ES0144580Y14) sind Beispiele für Wasser-, Strom- und Gasunternehmen, die Grundbedürfnisse abdecken. Diese werden selbst in Krisenzeiten benötigt.
Der Gesundheitssektor mit Pharmazie und Medizintechnik ist ebenfalls unabhängig von der Wirtschaftslage. Unternehmen wie Novartis (ISIN CH0012005267) oder Roche (ISIN CH0012032113) bieten dringend benötigte Gesundheitsdienstleistungen. Dazu gehören auch pharmazeutische und Biotechnologieunternehmen wie Pfizer (ISIN US7170811035) und Sanofi (ISIN FR0000120578). Deren Produkte sind ebenfalls weitgehend resistent gegen wirtschaftliche Schwankungen.
Konsumgüterhersteller wie Unilever (ISIN GB00B10RZP78), Nestlé (ISIN CH0038863350) und Procter & Gamble (ISIN US7427181091) produzieren lebensnotwendige Produkte, die Verbraucher stets nachfragen. Auch Telekommunikationsanbieter wie die Deutsche Telekom (ISIN DE0005557508) und Verizon (ISIN US92343V1044) gelten als stabil. Sie bieten grundlegende Dienste, die unverzichtbar sind.
Rohstoff- und Goldunternehmen werden ebenfalls oft als sichere Häfen gesehen, da eine verstärkte Nachfrage nach Edelmetallen zu steigenden Preisen
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